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6 Tipps für Digitales Employer Branding
Der Erfolg von Morgen beginnt mit den Mitarbeitern von Heute
Warum eine Arbeitgebermarke so wichtig ist
Gute Mitarbeiter sind das Kapital eines jeden Unternehmens und die wertvollste Ressource in Sachen nachhaltiger Unternehmenserfolg. In den vergangenen Jahrzehnten war das Thema Arbeitgebermarke weitestgehend uninteressant, denn gute Mitarbeiter waren im Überfluss vorhanden und die Bewerber kämpften um die besten Jobs. Nun aber hat sich der Spieß umgedreht. Der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern steigt und nun sind es die Unternehmen, die um die besten Mitarbeiter werben müssen!
Laut einer McKinsey-Studie werden 2025 rund 6,5 Millionen Arbeitskräfte in Deutschland fehlen und im Jahr 2020 bereits 2 Millionen Akademiker. Das Institut Prognos schätzt dabei, dass 2030 rund 5,2 Millionen Fachkräfte fehlen werden. Auch wenn die Zahlen divergieren, so zeigen sie doch einen klaren Trend. Insofern verwundert es nicht, dass der drohende Fachkräftemangel bereits jetzt für ein nachhaltiges Umdenken im Personalwesen sorgt.
Employer Branding - Mehr als nur Job Werbung
Die neuste Kriegstaktik der Unternehmen, im sogenannten „War for Talents“, heißt Employer Branding. Der Begriff Employer Branding wird dabei nicht selten als Job-Werbung oder Personalmarketing missverstanden. Tatsächlich handelt es sich jedoch um einen Teilbereich des strategischen Markenmanagements. Der Ausdruck Employer Branding beschreibt konkret das strategische Bemühen eines Unternehmens, sich mithilfe spezifischer Maßnahmen als attraktive Arbeitgebermarke zu etablieren. Das Employer Branding adressiert dabei sowohl interne als auch externe Zielgruppen. Ziel der Bemühungen ist es, sowohl die Effizienz des Personalrekrutings durch eine optimale Positionierung am Job Markt zu erhöhen, als auch bereits bestehende qualifizierte und engagierte Mitarbeiter durch die Steigerung des Commitments mit dem Unternehmen langfristig und nachhaltig an sich zu binden.
CASE STUDY | Karriereseite
Mücke und Sturm Company
Die Zielgruppe Mitarbeiter
Schon lange wird „der Job“ nicht mehr als bloßes Mittel zum Zweck verstanden. Hochstilisiert als Ausdrucksmittel der eigenen Identität, ist „der Job“ längst zu einem integralen Bestandteil des eigenen Lifestyle geworden. Ganz nach dem Motto „Ich arbeite also bin ich“ hat sich der Arbeitsplatz so zu einem „High-Involvement-Bedürfnis“ weiterentwickelt. Die Höhe des Gehalts ist längst nicht mehr nur der einzige Entscheidungsfaktor bei der Jobsuche. Mitarbeiter suchen nach charakterstarken Arbeitgebern, die sich professionell präsentieren und Ihnen einen ideellen Mehrwert bieten. Um diesem Bedürfnis nachzukommen ist es notwendig eine klare Positionierung zu entwickeln und die „Zielgruppe“ dort abzuholen wo sie agiert (siehe hierzu die Karriereseite der Mücke Sturm Company).
Viele Unternehmen verzichten auf ihren Web- & Karriereseiten auf interaktive Elemente, wie Online-Bewerbungsmodule, Eignungstests sowie Social-Media-Angebote, Blogs, Podcasts, Videos, RSS-Feeds und Social Bookmarking. Der zögerliche Einsatz dieser Technologien verwundert, denn gerade diese Angebote sprechen die Zielgruppe an und bilden den Marketing-Kern für die Entwicklung einer passgenauen Arbeitgeber-Marke. In Zukunft wird es entscheidend sein, eine stimmige Arbeitgeber-Marken-Strategie aufzustellen, die erklärt wer das Unternehmen ist, sich damit prägnant am Markt positioniert und sich letztendlich so zielgenau Vermarktet.
Was Sie tun können
Damit Sie im Wettbewerb um die besten Mitarbeiter nicht abgehängt werden, ist es sinnvoll, Ihre Arbeitgebermarke zu prüfen und bei Bedarf weiterzuentwickeln. Folgende sechs Tipps sollten sie bei der Entwicklung ihrer Employer Branding Strategie nicht vernachlässigen.
1. Identität
Definieren sie klar und deutlich wofür sie als Arbeitgeber stehen. Was ist ihre Philosophie und was ihre Vision. Was ist ihnen wichtig bei sich selbst als Unternehmen und bei ihren Mitarbeitern. Zeigen sie wer sie sind und was ihr Handeln leitet. So stiften sie Identität und zeigen Charakter.
2. Insights Zielgruppen
Lernen sie ihre aktuellen und künftigen Mitarbeiter richtig kennen. Was sind die Bedürfnisse und was sind negative Faktoren. Bauen sie dazu konkrete Zielgruppensegmente auf, die ihnen ein Bild vermitteln und ihnen als Hilfe bei der Entscheidungsfindung dienen. Diese Informationen dienen Ihnen als ideales Kontroll- und Veränderungsinstrument.
3. Authentizität
Eine authentische Darstellung der realen Arbeitswelt und die plakative Präsentation von Unternehmensvision und -mission schaffen Vertrauen und Identifikation bei Bewerbern und bilden die Grundlage Ihrer Positionierung als Arbeitgebermarke!
4. Content
Geben Sie eine konkrete Beschreibung der Stelle sowie Hinweise zum Bewerbungsprozess an. Auch aktuelle Informationen, Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Verantwortung und Tipps zur Freizeitgestaltung zeichnen ein genaueres Jobbild. Halten sie insbesondere auch die bestehenden Mitarbeiter up to Date. So stärken sie die Verbindung zwischen Mitarbeiter und Unternehmen
5. Interaktivität
Bieten Sie, speziell für das Recruting, Module zur Online-Bewerbung, Videos, Self-Assessments und weitere interaktive Tools wie Blogs an. Machen Sie auch den Ansprechpartner zugänglich, mit Foto, Telefon und Chat. So bauen sie Hürden ab und werden für relevante Bewerber zugänglich.
6. Social Media
Seien Sie präsent auf den Plattformen auf denen sich ihre Bewerber und Mitarbeiter aufhalten. Gehen Sie aktiv in einen Dialog und bieten Sie vielfältige Schnittstellen für die Kontaktaufnahme. Nutzen Sie die Sozialen Medien um Image fördernde Kampagnen zu fahren um ihr Profil als Arbeitgeber zu schärfen.