IHK MAGAZIN | EMPLOYER BRANDING

Beim Bewerber bewerben

Die Markenbildung eines Unternehmens besteht längst nicht mehr nur aus der Wirkung auf potentielle Kunden.
Wer langfristig qualifizierte Fachkräfte für sich gewinnen und auch halten möchte, muss auch auf Bewerber einen attraktiven Eindruck machen - und sich dabei gegen andere Unternehmen mit dem gleichen Ziel behaupten.

In ihrem Interview mit dem IHK Magazin berichtet Manuela über Ansätze eines authentischen Employer Brandings - Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte gibt es hier.

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Was ist Employer Branding?


Employer Branding heißt, eine attraktive Arbeitgebermarke zu schaffen. Betriebe können sich so von Wettbewerbern abheben und schneller passende Mitarbeiter finden. Die Maßnahmen helfen auch, die schon vorhandenen Beschäftigten zu halten.

Wie geht man vor?

1. Markenwerte definieren

»Es geht erst einmal darum, den eigenen Markenkern zu identifizieren«, erklärt Manuela.
»Was macht das Unternehmen aus, was unterscheidet es von anderen Arbeitgebern? Worauf legt es Wert?
Das Ergebnis ist die Basis, von der alle folgenden Maßnahmen abgeleitet werden.«

2. Zielgruppe kennenlernen und Botschaften identifizieren

Neben dem eigenen Unternehmen gilt es, die gewünschte Zielgruppe kennenzulernen. Was ist den Fachkräften, die man gern für sich gewinnen möchte, wichtig? Was sind ihre Werte? Diese Auseinandersetzung zeigt, welche Themen und Botschaften transportiert werden sollten. Aber Vorsicht: Ein Arbeitgeber darf nichts präsentieren oder versprechen, was er am Ende nicht halten kann.

3. Kommunikationskanäle festlegen

Im nächsten Schritt werden die richtigen Kommunikationskanäle eruiert.

Der wichtigste Kanal ist die eigene Karrierewebsite, die den Arbeitgeber charakterisiert, seine Benefits und möglichen Karrierewege präsentiert, Onlinebewerbungen ermöglicht und Ansprechpartner mit Kontaktmöglichkeit nennt. »Sinnvoll ist es, spezielle Unterseiten zu verschiedenen Zielgruppen zu kreieren – zum Beispiel für Einsteiger, Azubis, Berufserfahrene oder spezielle Berufsgruppen«, empfiehlt Sanmiguel.

Die sozialen Medien zielen darauf ab, die Präsenz bei der gewünschten Zielgruppe zu verstärken oder Employer- Branding-Kampagnen zu verbreiten. Über das Zusammenspiel der „klassischen“ Plattformen LinkedIn, Facebook, Instagram und YouTube berichteten wir bereits in unserem Artikel zum Thema digitales Employer Branding. TikTok kann darüberhinaus zusätzlich genutzt werden, um das Image zu stärken, welches bereits auf Instagram aufgebaut wurde. Hier und auf allen anderen Kanälen gilt: Authenticity is key!

Ob das Unternehmen seine nach außen getragenen Werte tatsächlich lebt, wird von zukünftigen Mitarbeiter*innen Bewertungsplattformen wie kununu und glassdoor überprüft. »Dabei ist es natürlich die beste Werbung für ein Unternehmen, wenn andere Arbeitnehmer oder Bewerber etwas Positives oder zumindest nichts Negatives im Netz berichten«, sagt Manuela Sanmiguel. Ein wertschätzender Umgang mit Kollegen und Bewerbern sollte daher selbstverständlich sein. Dazu gehört auch ein möglichst zeitnahes und persönliches Feedback – sowohl auf eingegangene Bewerbungen als auch auf Absagen.

4. Ständige Weiterentwicklung

Der Erfolg von Employer Branding hängt nicht zuletzt davon ab, ob alle Aktivitäten sinnvoll miteinander verzahnt sind. Darüberhinaus ist Employer Branding ein laufender Prozess. Es ist nicht damit getan, die Karrierewebseite einmal aufzubauen und sich dann zurückzulehnen. »Man muss seine Maßnahmen und Botschaften regelmäßig an interne und externe Entwicklungen anpassen«, sagt Manuela Sanmiguel.

Das Recruiting

Sind Themen und Botschaften identifiziert bilden sie die ideale Grundlage für die passende Kommunikations- und Recruitingstrategie.

Essenziel hierbei ist eine übersichtliche Karrierewebsite, die sämtliche für Bewerber*innen relevante Informationen beinhalten sollte - inklusive Ansprechpartner und der Möglichkeit einer Onlinebewerbung. Sinnvoll ist es, spezielle Unterseiten zu verschiedenen Zielgruppen zu kreieren – zum Beispiel für Einsteiger, Azubis, Berufserfahrene oder spezielle Berufsgruppen.

Um die Aufmerksamkeit der jeweiligen Zielgruppe auf sich zu ziehen, hilft es, auf sozialen Medien Präsenz zu zeigen. Über das Zusammenspiel der „klassischen“ Platformen LinkedIn, Facebook, Instagram und YouTube berichteten wir bereits in unserem Artikel zum Thema digitales Employer Branding. Ergänzt wird die nun Gruppe durch TikTok, welches von Unternehmen oft genutzt wird, um das Image zu stärken, welches sie bereits auf Instagram aufgebaut haben.

TikTok nutzen Unternehmen hingegen oft, um das Image zu stärken, das sie bereits auf Instagram aufgebaut haben. Da die User der Platform in der Regel etwa 16 bis 24 Jahre alt sind kann hier die Möglichkeit wahrgenommen werden, um junge Talente anzusprechen.

Ob das Unternehmen seine nach außen getragenen Werte tatsächlich lebt, wird von zukünftigen Mitarbeiter*innen nicht selten auf Bewertungsplatformen wie kununu und glassdoor überprüft. Ein wertschätzender Umgang mit Kollegen und Bewerbern ist sollte selbstverständlich sein. Dazu gehöre auch ein möglichst zeitnahes und persönliches Feedback – sowohl auf eingegangene Bewerbungen als auch auf Absagen.

Wie eine Website ist auch das Employer Branding ein laufender Prozess, in dem man seine Maßnahmen und Botschaften regelmäßig an interne und externe Entwicklungen anpassen muss. Da das sehr ressourcen-intensiv sein kann muss eine Firma gut abwägen, was sie gestemmt bekommt und danach abwägen, welche Maßnahmen verfolgt werden können.

Die Checklist

Einfacher gesagt als getan. Als Hilfestellung für die Erstellung eines erfolgreichen Employer Brandings haben wir ein paar Schritte definiert, die für uns einfach dazu gehören:

Identität

Klar und deutlich definieren, wofür das Unternehmen als Arbeitgeber steht.

Insights

Die aktuellen und die künftigen Mitarbeiter richtig kennenlernen.

Blick nach innen

Regelmäßige Mitarbeiterbefragungen und -gespräche führen. Dies bringt wichtige Erkenntnisse, wie Fachkräfte das Unternehmen sehen.

Blick nach außen

Wettbewerbssituation analysieren.

Transparenz

Die reale Arbeitswelt authentisch darstellen und die Unternehmensvision und -mission plakativ präsentieren. Wichtig: Nur präsentieren, was einhaltbar und realistisch ist.

Information

Konkrete Stellenbeschreibungen sowie Hinweise zum Bewerbungsprozess angeben. Auch Informationen zu Nachhaltigkeit, gesellschaftlicher Verantwortung oder Work-Life-Balance zeichnen ein genaueres Jobbild.

Interaktivität

Mache es Bewerbern so einfach wiemöglich. Module zur Onlinebewerbung, Videos oder Self-Assessments anbieten. Ansprechpartnern im Unternehmen mit Foto, Telefon und Chat ein Gesicht geben.

Social Media

Auf den gleichen Plattformen präsent sein, auf denen sich die Zielgruppe – Bewerber und aktuelle Mitarbeiter – aufhalten.

Wie eine Website ist auch das Employer Branding ein laufender Prozess, in dem man seine Maßnahmen und Botschaften regelmäßig an interne und externe Entwicklungen anpassen muss. Da das sehr ressourcen-intensiv sein kann muss eine Firma gut abwägen, was sie gestemmt bekommt und danach abwägen, welche Maßnahmen verfolgt werden können.

 

 

 

 

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