Alles beginnt mit der Produktvision. Ihre Vision beantwortet die Frage, warum ein Produkt entwickelt oder verbessert werden soll – konzentrieren Sie sich auf die Beantwortung dieser Frage und nicht darauf, was entwickelt werden soll. Bei der Produktvision geht es ausschließlich um die Gründe für die Entwicklung eines Produkts! Anschließend orientiert sich die Produktstrategie an der Vision und definiert, wie Sie Ihre Produktvision verwirklichen.
Warum Unternehmen ohne Produktstrategie scheitern – und wie Sie überleben
5 Tipps für Ihre Produktstrategie
Ob neues Produkt oder Weiterentwicklung eines bestehenden Produktes: Ohne eine solide Produktstrategie werden Sie Ihre Ziele selten erreichen. Im Folgenden lesen Sie, warum eine Strategie so wichtig ist – und erfahren 5 Tipps, damit Sie bessere Produktstrategien entwickeln.
Autor: SANMIGUEL Team
Was ist eine Produktstrategie?
Eine Produktstrategie ist ein mittel- bis langfristiger Plan, um ein Produkt erfolgreich am Markt zu positionieren – und Ihre Vision und Ziele zu verwirklichen. Sie ist die Basis für ein Produkt, das einen Mehrwert für Nutzer schafft und Zielgruppe/n begeistert.
Warum ist eine Produktstrategie so wichtig?
Eine Produktstrategie ist Grundvoraussetzung für jedes erfolgreiche Produkt. Wenn Sie Ihre Strategie definieren, stellen Sie nicht nur das gesamte Team auf ein gemeinsames (und klares) Ziel ein. Sie können auch schneller Design- und Produktentscheidungen treffen, Vorstöße von Konkurrenten besser kontern und Produkte schaffen, die exakt zu ihren Zielgruppen passen.
Ohne Produktstrategie entscheidet der Zufall über Ihren Erfolg – es gibt zu viele Variablen, die Sie nicht bedacht haben.
Laut einer Studie von CBINSIGHTS scheitern 42% der Startups, weil es keinen Markt für das Produkt gibt. 19% werden von der Konkurrenz aus dem Markt geworfen, 17% scheitern wegen benutzerunfreundlichen Produkten, schlechtem Marketing (14%) oder aufgrund des verlorenen Fokus (13%). All diese Misserfolgsgründe können Sie mit einer Produktstrategie vermeiden!
„Eine starke Produktstrategie reduziert das Risiko, ein Produkt zu entwickeln, das niemand verwendet – und erhöht die Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben und Produkte erfolgreich am Markt zu etablieren.“
Manuela A. Sanmiguel, Branding Expert bei SANMIGUEL
Überzeugt? Im Folgenden schauen wir uns an, wie Sie eine effektive Produktstrategie definieren.
5 Tipps für Ihre Produktstrategie
Stellen Sie den Kunden in den Mittelpunkt. Statt sich sofort auf die Produkteigenschaften zu konzentrieren, beginnen Sie mit Ihrer Zielgruppe: Wer soll Ihr Produkt kaufen und nutzen? Erstellen Sie Buyer Personas und definieren Sie, wer Ihr idealer Kunde ist. Eine präzise Zielgruppendefinition und das Verstehen der Nutzer und ihrer Bedürfnisse ist das A und O bei jedem Produkt. Selbst während der Produktentwicklung sollten Sie den Kunden stets im Fokus haben – das gelingt mit einem User Experience Design.
Erfolgreiche Produkte lösen Probleme. Suchen Sie nach Problemen, die Ihr Produkt lösen kann und gleichzeitig mit Ihrer Produktvision übereinstimmen. Dafür müssen Sie sich in die Rolle des Kunden versetzen und Verhaltensweisen, Gewohnheiten, Wünsche, Überzeugungen und Ängste verstehen. So entdecken Sie häufig Probleme, die ohne ein tiefes Verständnis der Kunden unter dem Radar geflogen wären. Anschließend identifizieren Sie ein Hauptproblem und formulieren Ihr Leistungsversprechen.
Analysieren Sie die Wettbewerbslandschaft. Ist Ihre Produktidee einzigartig? Wenn nicht, was macht Ihr Produkt besonders? Sprechen Sie mit Kunden, testen Sie Konkurrenzprodukte und verschaffen Sie sich eine umfassende Marktübersicht.Dann beschreiben Sie Ihre Produktidee und nennen drei bis fünf Merkmale, die Ihr Produkt begehrenswert machen – und es von Mitbewerbern abhebt. Konzentrieren Sie sich beim USP auf die Merkmale, die für Ihre Zielgruppe wichtig sind!
Validieren Sie Ihre Produktstrategie. Planen Sie Produktfeatures und entwickeln Sie Prototypen – ob mit Stift und Papier, interaktive Mockup-Tools wie InVision oder schnell kodierte Prototypen. Diese Konzepte bringen Sie dann frühzeitig unter Ihre Zielgruppe, um Ideen zu testen und wertvolles User Feedback zu sammeln. Mit diesem Feedback verfeinern Sie Ihre Strategie und können Ihre Prototypen entsprechend anpassen. Bleiben Sie flexibel und scheuen Sie sich nicht, Fehler und Fehleinschätzungen einzugestehen!
OTOBO
Ein gutes Beispiel dafür, wie man bei der Entwicklung eines Produktes die Nutzerbedürfnisse und die Ziele und Vorstellungen des Kunden vereint, ist das Projekt OTOBO Helpdesk. Mittels eines UX Workshops haben wir im Vorfeld gemeinsam mit dem Kunden einen fixen Rahmen geschaffen und konnten für die Konzeption klare, strategische Eckpfeiler definieren.